Dienstag, 21. April 2015
Die letzten Tage in Bandung
Gestern waren wir in einem typisch indonesischen Einkaufszentrum. Dort tummelt sich alles und dort findet auch ein großer Teil des sozialen Lebens statt. Ich genieße es eigentlich schon, den Leuten nur zuzuschauen wie sie durch die Gänge huschen und sich lautstark unterhalten.
An den diversen Imbissständen möchte ich natürlich auch alles probieren und hatte es dieses mal mit indonesischen Crepes versucht. Indonesisch deshalb, weil der Teig eher an Esspapier errinnerte und die Schokolade aus kleinen Klumpen bestand.
Bisher hatten mir in Indonesien alle herzhaften Gerichte geschmeckt, die Süßspeißen sind jedoch oft durch die Kondensmilch und den übermäßigen Zucker für meinen Gaumen doch sehr gewöhnungsbedürftig.
Nach dem Besuch in der Mall ging es zu einem japanischen Sushi Restaurant. Amelia sagte uns, dass sie das hier anders zubereiten würden. Da es aber in Indonesien keine Vegetarier zu geben scheint, kann ich nur sagen, das meine Maki mit Gurke genauso geschmeckt haben, wie ich sie schon kannte. Was sich die anderen bestellt hatten, sah jedoch sehr exotisch aus und sorgte auch für den ein oder anderen Lacher.



Heute sind wir zu einer Teeplantage gefahren. Obwohl der Begriff Teeplantage nicht ganz richtig ist. Viel mehr handelte es sich dabei um einen ganzen Teeberg.



Da unser Fahrer uns ein typisch insonesisches Gericht mit Erdnusssoße versprochen hatte, das er uns schon morgens hatte servieren wollen (wir waren aber viel zu voll, von dem grünen Brot, das seine Farbe zum Glück von Pandan-Blättern hat und nicht weil es zu lange in der Sonne gelegen hatte), machten wir inmitten des Teeparadieses Halt und verspeißten dort, das zwar undefinierbare, aber dennoch sehr köstliche Mahl.





Dazu gab es dann noch frisch gegrillte Maiskolben vom Straßenstand. Jens aß lieber Waran dazu. Dann regnete es in dem Stückchen Regenwald natürlich auch noch. Was sogleich die ganze Landschaft in einen dicken Nebel hüllte und diese sehr mystisch erscheinen ließ.



Ein sehr gelungener Ausflug, bei dem ich nicht nur viel sehen, sondern auch wieder ein bisschen mehr über die Kultur lernen konnte. Und durch die holprigen Straßen werden wir wohl alle noch lange an diesen errinnert.

... comment